Antsiranana: Baobab, wunderschöne Strände und madagassisches Essen

Fahrt zum Strand
Fahrt zum Strand

Beeindruckende Landschaften

Wer etwas von der vielfältigen und beeindruckenden Landschaft Madagaskars, der in Deutschland kaum bekannten Kultur dieses Lands und den Speisen der Einheimischen kennen lernen will, der sollte bevorzugt einen individuellen Ausflug mit einem lokalen Anbieter machen.

Wir hatten über das Internet bei Bruno, dem Eigentümer der Ausflugsagentur Bruno-Madagascar-Tours, den Ausflug zu den drei Buchten "Les Trois Baies" bei Antsiranana gebucht.

 

Unser Guide erwartete uns - wie vereinbart - am Ausgang des eingezäunten Hafens. Da hier nicht genügend Platz für alle Fahrzeuge war, telefonierte er unseren Fahrer herbei, der dann auch gleich mit seinem komfortablen Jeep mit Allradantrieb vorfuhr.

Insel Pain de Sucre - auch Zuckerhut genannt
Insel Pain de Sucre - auch Zuckerhut genannt

Der Zuckerhut

Zunächst ging es durch die Stadt Antsiranana und vorbei an den Ständen der Straßenhändler und dem großen Friedhof. Dann verließen wir die Stadt und die Straßen wurden sofort deutlich schlechter. Wir umfuhren die Bucht Baie Andovobazahe, in der der Zuckerhut, die kleine Insel Pain de Sucre, liegt. Sie darf nur von der Königsfamilie betreten werden, da sich dort die königlichen Grabstätten befinden.

Baobab - afrikanischer Affenbrotbaum
Baobab - afrikanischer Affenbrotbaum

Baobab

Auf schwer passierbaren unbefestigten Wegen, die nur von Allradfahrzeugen bewältigt werden können, durchfuhren wir die nahezu unberührten Wälder und gelangten über ein militärisches Schutzgebiet immer tiefer bis zu einem fast undurchdringlich wirkenden Dickicht. Dort angekommen sahen wir zum ersten Mal einen Baobab, den für Madagaskar so typischen afrikanischen Affenbrotbaum.

wunderschöne Strände

 

Weiter ging es zu mehreren Buchten mit schönen Sandstränden, zur Sakalava Bay, zur Bay of Pigeons und zur Bay of Dune.

Besonders gut gefallen hat uns der sehr feine Sandstrand in der Sakalava Bay. Hier konnte man auch einmal ohne Badeschuhe baden und schwimmen. Wir waren zunächst ganz allein an diesem wunderschönen Strand, der am Wochenende auch von den Einheimischen bevölkert wird. Später kamen dann auch noch unzählige Gäste vom Kreuzfahrtschiff dazu. Einheimische Frauen und Kinder boten bunte Decken und Tücher, T- Shirts und Taschen zum Verkauf an. Es lohnt sich durchaus, das eine oder andere Souvenir hier zu erwerben.

leckeres madagassisches Mittagessen

Anschließend fuhren wir nach Ramona und genossen in einem Restaurant bei folkloristischer Musik und einem lokalen Three Horses Beer (THB) ein lecker zubereitetes regionales Essen. Es bestand aus einer großen Portion köstlich gebratenen, frischen Fischen, Garnelen in Tomatenchilisoße, einem Karotten-Zuckerrüben-Kartoffelbrei sowie Chips und herrlich duftendem Kokosnussreis.

Schmetterlinge
Schmetterlinge

Ein sehr informativer Ausflug

 

Unser Guide sprach sehr gut verständliches Englisch. Die Gespräche waren sehr informativ, zumal in den hiesigen Medien doch recht wenig über Madagaskar berichtet wird. Wir erhielten interessante Informationen über das politische System auf Madagaskar, die Machenschaften der korrupten Familienclans, die die Insel beherrschen, den weiterhin großen Einfluss Frankreichs nach der Unabhängigkeit, das zumeist konfliktfreie und "pragmatische" Zusammenleben der verschiedenen Religionen (heiraten z. B. Christen und Moslems, so gibt es gleich zwei rituelle Trauungen), den Ahnenkult und die tiefe Verwurzelung in den Traditionen.

Aufgrund unserer Erfahrungen können wir einen Ausflug mit Bruno-Madagascar-Tours empfehlen.

 

Stand: Januar 2019