In der Vergangenheit konnten Kreuzfahrtschiffe in Panama nur in Colón am östlichen Kanaleingang anlegen.
Kreuzfahrtschiffe kommen fast ausschließlich von Oktober/November bis März nach Colón. Vorrangig wird der Liegeplatz 'Colón 2000 Cruise Terminal' genutzt, der über eine gute Infrastruktur verfügt. Es gibt ein paar Geschäfte und WiFi wird für 2 US-Dollar angeboten.
Daneben wird auch der Pier in Colón Cristóbal angelaufen. Sofern zur gleichen Zeit noch weitere Schiffe nach Colón kommen, müssen sie in den Industriehafen ausweichen.
Inzwischen ist in Panama City, also auf der Pazifikseite des Landes, der neue Kreuzfahrthafen "Fuerte Amador" in Betrieb genommen worden. Es können gleichzeitg zwei große Kreuzfahrtschiffe mit bis zu 360 m Länge anlegen. Weitere Informationen zu dem Hafenprojekt finden Sie hier.
Auch in Colon / Panama werden von den Reedereien verschiedene Ausflüge angeboten. Wer aber einen Ausflug in kleineren Gruppen vorzieht und dabei oftmals auch Geld sparen möchte, sollte sich einmal die Angebote von Meine Landausflüge oder Viator ansehen. Wir haben eine Auswahl von Ausflugstipps zusammengestellt, die gerade für Gäste der Kreuzfahrtschiffe interessant sein könnten. Sie finden sie am Ende dieser Seite.
Colón (ca. 250.000 Einwohner) hat lange Zeit vom Kanal, der „Panama Canal Railway“ und dem Warenumschlag im Hafen profitiert. Doch spätestens mit dem Aufkommen der Containerschiffe in den 60er Jahren gingen sehr viele Arbeitsplätze verloren. Inzwischen sollen über 40% der Bevölkerung arbeitslos sein. Es gibt erhebliche soziale Spannungen und vor der hohen Kriminalität in der Stadt wird gewarnt.
Colón wirkt heruntergekommen und von der Entwicklung im Raum Panama City abgekoppelt. Der Staat versucht dem mit der 2019 fertiggestellten Atlantic Bridge über den Kanal bei Colón entgegenzuwirken und die Infrastruktur zu verbessern.
Eine Stadterkundung auf eigene Faust lohnt sich sicherlich nicht. Manchen zieht es in das neben dem Colón 2000 Cruise Terminal errichtete neue Shopping-Center.
Im und vor dem Hafengebäude werden etliche Ausflüge - zumeist zum Panama-Kanal - mit Taxen oder für Kleingruppe mit dem Van oder dem Kleinbus angeboten. Auch außerhalb des eingezäunten Hafengeländes warten zahlreiche gelbe Taxen, von denen es in Panama mehr als genug zu geben scheint. Da es in Panama keine Arbeitslosenunterstützung gibt, versuchen viele ihr Glück als selbstständiger oder angestellter Taxifahrer.
Von Colón führt eine Eisenbahnlinie über weite Strecken parallel zum Kanal nach Panama City. Die Bahn wird in erster Linie für den Gütertransport, insbesondere von Containern, genutzt.
Es gibt auf dieser Strecke aber auch einen Personenzug mit Aussichtswaggon. Der Zug ist allerdings für Kreuzfahrttouristen, die einen individuellen Ausflug unternehmen wollen, kaum nutzbar. Er verkehrt nämlich nur einmal am Tag in jeder Richtung, wobei er am Vormittag von Panama City nach Colón fährt und am Nachmittag wieder zurück. Unabhängig davon befindet sich die Bahnstation in Panama City weit außerhalb der Stadt.
Gelegentlich chartern Kreuzfahrtreedereien den gesamten Zug für zusätzliche Ausflugsfahrten, die man dann auf dem Schiff buchen kann.
Wer mit dem Kreuzfahrtschiff nach Colón kommt, sollte sich auf jeden den Panama Kanal und die Landeshauptstadt Panama City ansehen.
Dabei kommt man zunächst nach etwa 60 km zur 2004 eingeweihten Brücke Puente Centenario. Dieses beeindruckende Brückenbauwerk ist neben der Puente de las Américas die wichtigste Verbindung über den Kanal und befindet sich in der Nähe der Pedro Miguel Schleuse. Die Durchfahrtshöhe für Schiffe beträgt 80 m.
Die Miraflores Schleusen verfügen über ein informatives Besucherzentrum (Eintritt 17 US-Dollar). Dort werden auf vier Etagen auf vier Etagen der Bau und die Funktionsweise der Panamaschleusen dargestellt. Daneben werden historische Filme und Exponate gezeigt. Auf der nachgebauten Brücke eines Containerschiffs kann man mittels eines Simulators - einschließlich Geräuschkulisse - auf großen Bildschirmen im Zeitraffer durch die Schleuse fahren.
Durch die Ausstellung gelangt man auf die Besucherplattform im 4. Stock, die bis dicht an die Schleuse reicht. Von hier aus hat man den besten Blick auf die Schleusenanlage und kann aus nächster Nähe beobachten, wie die insgesamt acht silberfarbenen Loks die Schiffe langsam durch den Schleusenkanal ziehen.
Im Hintergrund waren von der Plattform Fracht- und Containerschiffe zu sehen, die die neue und größere Schleusenanlage passierten. In der Vergangenheit konnten "nur" Schiffe der Panamax-Klasse mit maximal 294,3 m Länge und 32,3 m Breite sowie einem Tiefgang von max. 12,04 m durch den Kanal fahren. Die im Juni 2016 in Betrieb genommene neue Schleuse ermöglicht Schiffen bis zu 366 m Länge, 49 m Breite und 15,2 m Tiefgang (Neopanamax-Klasse) die Passage.
Einen besonders schönen Blick auf die Silhouette von Panama City hat man von den Panama City vorgelagerten Inseln Isla Flamenco, Isla Naos und Isla Perico, die durch einen Damm mit dem Festland verbunden sind.
Sehenswert ist die Casco Viejo, auch Casco Antigua genannt, die 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärte Altstadt von Panama City. Große Teile des Viertels wurden im 18. Jahrhundert durch einen großen Stadtbrand zerstört. Sehr viele der daraufhin im 19. und 20. Jahrhundert errichteten Gebäude im Kolonial- und Jugendstil sowie Klassizismus wurden bereits aufwendig restauriert.
Panama hat zwar eine eigene Währung, den Panamaischen Balboa. Er ist im Verhältnis 1:1 fest an den US-Dollar geknüpft. Es kann aber so gut wie überall mit US-Dollar bezahlt werden. Auch an Geldautomaten erhält man regelmäßig US-Dollar.
Stand: überarbeitet Januar 2025
Stand: aktualisiert Februar 2025
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Der Treffpunkt für die Ausflüge befindet sich am Shipping-Center innerhalb des Hafenbereichs. Sollte das Kreuzfahrtschiff im Industriehafen anlegen, werden Sie dort am Pier erwartet.
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Sie werden zu den Ausflügen zumeist am Kreuzfahrthafen abgeholt.
Die Ausflüge von GetYourGuide beginnen regelmäßig nicht am Liegeplatz.
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